Mobbing und Folgeerkrankungen
Mobbing wird definiert als ein
- in der Arbeitswelt erfolgender, regelmäßiger und über einen längeren Zeitraum gehender, systematischer und zielgerichteter Angriff auf die Menschenwürde einer Person oder einer Personengruppe.
Behandlungsbedürftigkeit entsteht dann, wenn Mobbing zu psycho-sozio-somatischen Störungen von Krankheitswert führt (depressive Störungen, Angststörungen oder somatoforme Störungen).
Globalisierungsprozess und wirtschaftliche Depression mit daraus resultierenden Einsparungen an Arbeitsplätzen haben in den letzten 20 Jahren die gesamte Berufswelt erfasst, so dass - unabhängig von Qualifikation und Persönlichkeit des/der Betroffenen - Mobbing nicht selten als eine "unsaubere Methode" benutzt wird, Mitarbeiter loszuwerden. Unbeschadet davon finden sich bei vielen Mobbing-Opfern, welche aufgrund von Folgeschäden in Behandlung kommen, dysfunktionale Konfliktbewältigungsstrategien, welche unzureichend Schutz vor Mobbing geboten haben.