Burnout: Krankheitsbild, Folgeerkrankungen und Behandlung
Beim Burnout-Syndrom handelt es sich um eine ernstzunehmende psychische Erkrankung. Betroffene fühlen sich wortwörtlich „ausgebrannt“. Insbesondere Menschen, die zu Perfektion und Idealismus neigen und Aufgaben mit großem Engagement erfüllen, sind Burnout-gefährdet. Durch den persönlichen Anspruch bürden sie sich ein Übermaß an Arbeit auf, was letztendlich zur Überarbeitung, Überanstrengung und Erschöpfung führt.
Das Arbeitsklima kann dabei das Risiko für ein Burnout erhöhen. Sind Sie in einem Umfeld tätig, das durch folgende Charakteristika gekennzeichnet ist, kann das schneller zu einer inneren Ermattung führen:
- hohe Anspruchshaltung
- großes Aufgabenpensum
- zeitlicher Druck
- geringe Wertschätzung durch Vorgesetzte
- gnadenloser Konkurrenzdruck
- schlechte/fehlende Strukturen und/oder Arbeitsabläufe
- hohes Maß an Eigenverantwortung
Ebenfalls erfahren häufig Menschen mit einem starken sozialen Engagement und einem ausgeprägten „Helfersyndrom“ Burnout-Symptome. Ein Burnout kann sich somit sowohl auf den beruflichen Raum als auch auf das Privatleben beziehen.
Anzeichen für Burnout: daran erkennen Sie ein Burnout-Syndrom
Burnout ist eine innere Entkräftung. Es geht mit einer beruflichen oder privaten Überforderung sowie einer verminderten Leistungsfähigkeit einher. Dauerhafte Anspannung und Nervosität sowie Panikattacken können begleitend auftreten. Zudem ist oftmals der Schlaf gestört.
Wichtig ist es, zwischen einer vorübergehenden Arbeitsüberlastung beziehungsweise Erschöpfung und Burnout zu unterscheiden. Ermüdungsphasen sind etwas Normales, das in jedem Umfeld hin und wieder auftreten kann. Bleibt die Diskrepanz zwischen Aufgabenpensum, Erwartung und den tatsächlich zu bewältigenden Möglichkeiten über längere Zeit zu groß, kann dies jedoch zu Burnout führen. Hält Ihr Erschöpfungszustand über mindestens sechs Monate an und wirkt sich negativ auf verschiedene Lebensbereiche aus, ist die Unterstützung durch eine Therapie ratsam.
Burnout-Anzeichen auf einen Blick:
- „Gefühl der Seelenlosigkeit“
- Gefühl der Entfremdung
- Physische Erschöpfung
- Ein- und Durchschlafprobleme
- Konzentrationsstörungen
- Gedächtnisstörungen
- Verminderte Leistungsfähigkeit