Essstörungen
Essstörungen entstehen als Reaktion und Bewältigungsversuch von inneren psychischen Konflikten und äußeren Belastungen.
Am Beginn der Erkrankung kommt es häufig im Rahmen einer labilen Entwicklungsphase zu einer schwerwiegenden Erschütterung des Selbstgefühls. Diese führt zu einer Störung der Selbstwahrnehmung und zwar besonders des Körperbildes. Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale stellen Risikofaktoren dar, wie ein Gefühl der Unzulänglichkeit, ein niedriges Selbstwertgefühl und starke Abhängigkeit von der Meinung anderer.
Im Verlauf der Entwicklung einer Essstörung werden Denken, Fühlen und Handeln immer mehr durch das Essproblem bestimmt. Es kommt zum Verlust an lebendigen Beziehungen zu anderen Menschen, dem Ausbleiben wichtiger Entwicklungsschritte bis hin zu körperlichen und sozialen Einschränkungen, die einer chronifizierten Behinderung gleichzusetzen sind.
Essstörungen mit deutlichem
Untergewicht (BMI < 17,5)
- Anorexia nervosa (nervöse Magersucht)
- Bulimia nervosa (Fress-Brech-Sucht)
Essstörungen mit deutlichem
Übergewicht (BMI > 30)
- Binge eating disorder (häufige Heißhungeranfälle)
- andere seelische Essstörungen mit extremer Fettsucht