Krisenintervention

Es gibt verschiedene Gründe und Auslöser für eine plötzliche persönliche Lebenskrise, die für Betroffene zu einer starken Belastung werden kann. Dazu zählen unter anderem schwere Unfälle, die einem selbst widerfahren sind oder die man miterlebt hat, der (plötzliche) Tod eines nahestehenden Menschen oder Gewalterfahrungen. Allein mit dem Erlebten umzugehen oder zurechtzukommen, ist für die Betroffenen oft sehr schwer. In unserer Klinik bieten wir daher ein persönliches Angebot, um Sie dabei zu unterstützen, mit der persönlichen Krise fertig zu werden.

Wie kommt es zu einer Krise?

Eine Krise ergibt sich in der Regel aus einem Verlust von Sicherheiten. Die gewohnten Strategien, die wir Menschen tagtäglich anwenden, sind in diesen außergewöhnlichen Situationen nicht mehr ausreichend oder nicht abrufbar, sodass die Betroffenen einer persönlichen Krise wie ohnmächtig sind und sich stark überfordert fühlen. Bei einer psychischen Krise handelt es sich meist um einen zeitlich begrenzten Zustand, bei dem der Auslöser einen kurzen Augenblick, aber auch mehrere Tage oder Wochen (z. B. Sterbebegleitung) umfassen kann. Die daraus resultierenden Folgen können hingegen lange Zeit bestehen bleiben, weshalb eine frühzeitige Hilfestellung in Form der Krisenbewältigung/Krisenintervention wichtig ist.

Verschiedene Formen

  • Depressive Krisen
  • Akute Belastungssituationen
  • Seelisch nicht zu bewältigende Schicksalsschläge

Die Symptome und Ausprägungen einer seelischen Krise können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein. Daher ist eine ausführliche Diagnose entscheidend, um die individuelle Therapie festlegen zu können.

Beispiele für persönliche Krisen

  • Verlust eines Partners, Familienmitglieds, engen Freundes, des Arbeitsplatzes oder des Zuhauses
  • Diagnose einer schweren Erkrankung des Betroffenen oder eines nahestehenden Menschen
  • Beziehungskrisen und Trennungssituationen
  • Durchleben einer lebensbedrohlichen Extremsituation (wie z. B. Geiselnahme und andere Gewalterfahrungen, Kriege, Katastrophen und Missbrauchserfahrungen)
  • Mobbing, u. a. schwere Kränkungssituationen
  • einschneidende Veränderungen der Lebenssituation wie die Adoleszenz, Heirat, Klimakterium, das Ende beruflicher Aktivitäten

Ziele der Krisenintervention

  • Aufarbeitung und Bewältigung der auslösenden Faktoren
  • Linderung oder Beseitigung belastender Symptome (z. B. Schlafstörungen, Angststörungen)
  • Rückgewinnung der Selbstständigkeit im Alltag
  • Verhindern von gefährlichen Situationen (z. B. Gewalt, Suizidgedanken/-versuche)
  • Prävention weiterer Krisensituationen

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Ansprechpartnerin Andrea Traub

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